Eine Welt aus Bildern - Landschaft im intermedialen Diskurs 1880-1920

John Singer Sargent: Claude Monet Painting by the Edge of a Wood, ca. 1885; London, Tate Gallery.
In der Moderne vervielfachen sich die Landschaftsbilder. Über alle disziplinären Grenzziehungen hinweg wird Landschaft im Lauf des 19. Jahrhunderts zum zentralen Gegenstand medialer Repräsentationen. Nicht nur auf Leinwänden, Papier oder Zelluloid sucht eine buchstäbliche Bilderfülle dabei den Phänomendiskurs heim: Mein Promotionsprojekt widmet sich den Reaktionen auf diese Vervielfältigung in literarischen und philosophischen Texten im Zeitraum von 1880-1920, namentlich bei Henry James, Marcel Proust, Georg Simmel und Hugo von Hofmannsthal. An der Schnittstelle zwischen Texten und Bildern soll damit ein diskursives Framework der Ästhetik und Imagination von Landschaft im Zeitalter ihrer massenmedialen Reproduzierbarkeit herausgearbeitet werden.

Seit Januar 2012 forsche ich an diesem Projekt im Rahmen des eikones-Graduiertenkollegs „Das Bild als Artefakt“. Zuvor Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte am Peter Szondi Institut der Freien Universität Berlin und der Université de Lausanne. Abschluss 2011 mit einer Magisterarbeit zu Palimpseststrukturen in Henry James' später Poetik. Neben dem Studium Tätigkeit als Kuratorin und kuratorische Assistentin in verschiedenen Ausstellungsprojekten in Berlin und Oslo.